Wenn Frauen keine Rechte haben, sind alle davon betroffen!

Vor allem Frauen sind es, die gerade auf den Straßen Irans für ihre Menschenrechte demonstrieren. Menschenrechte, die ihnen jeden Tag von einem Regime genommen werden, dass die Rechte von Frauen, Andersgläubigen, Minderheiten, oppositionellen und queeren Menschen mit Füßen tritt. Warum eine feministische (Außen)politik notwendig und kein „nice to have“ ist? Genau deshalb!

Masha Jina Amini, wurde vor einigen Tagen von der iranischen Sittenpolizei verhaftet. Kurze Zeit später starb sie aufgrund von Gewalteinwirkungen im Krankenhaus.

Das ist kein Einzelschicksal, Femizide wie diese sind im Iran (und nicht nur dort) an der Tagesordnung. Nicht nur im Iran wird Frauen auch 2022 noch vorgeschrieben, wie sie aufzutreten haben, wie sie sich zu kleiden haben. Dieser Fanatismus kennt keine Grenzen. Hier wirst du ermordet weil du ein Kopftuch trägst, dort weil du es nicht richtig trägst.

Niemand sollte Frauen vorschreiben, wie sie sich zu kleiden haben, welchen Beruf sie ausüben sollen, ob und wen sie heiraten sollen oder nicht – nirgendwo. Einen Hijab zu tragen ist genauso eine persönliche Entscheidung, wie dies nicht zu tun. Es geht nur die Person selbst etwas an.
Feministische Außenpolitik erkennt den Kampf der Menschen im Iran gegen die patriarchalen Strukturen an und unterstützt die Proteste für ein selbstbestimmtes Leben auf verschiedenen politischen Ebenen.

Es geht um die Freiheit der Frauen und der ganzen iranischen Gesellschaft, die seit Jahrzehnten institutionell unterdrückt wird. Dieser Kampf für ein selbstbestimmtes Leben muss ermöglicht- und der politischen Wandel im Land vorangetrieben werden.

Danke an alle die auch hier in Solidarität auf die Straße gehen und ein Zeichen setzen.
Wir müssen alle laut bleiben und die Aufmerksamkeit für die Proteste aufrechterhalten!